Skulptur wird nach Vandalismus nicht wieder aufgestellt
Apollon – in der Mythologie als Gott des Lichts, des Frühlings, der Reinheit, aber auch der Künste bekannt, zierte bereits von 1928 bis in die 60er Jahre den Park am Beelitzer Wasserturm, bevor die Skulptur vermutlich im Zuge der Bebauung früherer Parkteile verschwand.
Als der Park im Jahr 2014 mit einer historischen Treppenanlage, einem Rondell, Bepflanzung und Terrassen wiederhergerichtet wurde, beschloss man auch Apollon wieder auf seinen ursprünglichen Platz zurückkehren zu lassen. Da die eigentliche Skulptur jedoch nicht mehr existierte, wurde 2015 im italienischen Pieve a Nievole eine neue Apoll-Figur nach historischen Fotos aus italienischem Sandstein gefertigt. Anschließend ging es für das fast 800 Kilogramm schwere Kunstwerk auf eine 1.200 km lange Reise nach Beelitz zum Wasserturm.
Mit der Apoll-Skulptur hatte die Stadt Beelitz eine längst verschollene Kostbarkeit aus ihrer Geschichte zurückerhalten, die bei einigen Beelitzern schöne Erinnerungen weckte.
Leider schätzt aber nicht jeder die Stadtgeschichte und so fiel der aufwendig wieder hergestellte Apollon von 2018 bis 2022 insgesamt viermal Vandalen zum Opfer. Wobei er nach mehreren Graffiti-Angriffen, die jedes Mal aufwendig entfernt werden mussten, zuletzt so stark zerstört wurde, dass er von da an nicht mehr aufgestellt wurde. Stattdessen erinnerte eine Metallsilhouette und eine Informationstafel an das einstige Schmuckstück des Wasserturmparks.
Wirklich traurig und beschämend ist jedoch, dass auch diese von Unbekannten beschädigt wurden, sodass der Wasserturmpark zukünftig um einen Blickfänger ärmer ist.
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