Stadtverwaltung Beelitz
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In den vergangenen Jahren kam es im Stadtgebiet Beelitz zu mehreren Waldbränden, die sehr nahe an die Ortslage heranreichten und auch zu schweren Forstschäden führten. Nur unter größten Anstrengungen konnte ein Übergreifen auf die Siedlungsgebiete verhindert werden.
Dabei zeigte sich, dass die Versorgung mit ausreichend Löschwasser für die Feuerwehren zwar essentiell, in vielen Bereichen aber nicht gegeben ist, obwohl bereits in den Jahren 2019 und 2020 jeweils fünf Löschwasserentnahmestellen dank Förderung durch den Landesbetrieb Forst Brandenburg in den Wäldern rund um Beelitz und Fichtenwalde neu angelegt wurden.
Daher strebt die Stadt Beelitz den weiteren Ausbau der Löschwasserentnahmestellen rund um Beelitz an. So sollen allein im Jahr 2023 zwei weitere Löschwasserbrunnen zur Vorbeugung von Waldschäden in Reesdorf und Fichtenwalde angelegt werden. Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben dafür belaufen sich auf insgesamt 70.000 € und werden mit jeweils 35.000 € netto gefördert. Dabei setzt sich die Zuwendung des Vorhabens aus ELER- und Landesmitteln zusammen.
Durchführungszeitraum: 21.09.2023 – 15.10.2024
Weitere Informationen zum Fördermittelprogramm:
Beim Bau des neuen zentral gelegenen Freibades erhält die Stadt Beelitz finanzielle Unterstützung von Bund und Land. Dank des Förderprogramms „Zukunft Stadtgrün“ werden so von den voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von rund 4,9 Mio. Euro (netto) ca. 3,4 Mio. Euro über Fördermittel gedeckt.
Das Freibad entsteht in unmittelbarer Nähe des um 1928 errichteten Beelitzer Wahrzeichens, dem Wasserturm und vervollständigt damit das etwa neun Hektar große Freizeitareal „Wasserturmpark“ mit Skateranlage, Aktiv-Park und Trimm-Dich-Pfad, welches in den letzten Jahren entstanden ist.
Zwischen Wasserturm, Stadtbahnhof und Brücker Straße erwartet die Besucher ab dem Frühjahr 2024 ein weitläufiger Strandbereich mit Sonnen-Deck, eine in der Region einmalige Hangrutsche, die Kinderherzen höherschlagen lässt und ein Beachvolleyballfeld zum Auspowern. Was aber vor allem nicht fehlen darf, sind ausreichend Bade- und Planschmöglichkeiten. Dazu laden der Nichtschwimmerbereich in Form eines Badesees, das Sprungbecken mit Sprungfelsen und das Schwimmerbecken mit vier Bahnen, die auch für den Schul- und Vereinssport geeignet sind, ein. Im Gegensatz zu vielen anderen Freibädern soll das Wasser dabei natürlich und nicht chemisch gefiltert werden. Außerdem werden zeitgemäß Foodtrucks für ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot sorgen. Auf dem barrierefreien Gelände werden zudem moderne Umkleiden und Sanitärbereiche sowie über 200 Fahrradstell- und auch Behindertenparkplätze errichtet. Obwohl dank der zentralen Lage sogar eine autofreie Anreise per Bus oder Bahn möglich ist, finden sich in unmittelbarer Nähe auch zwei große PKW-Parkplätze.
Weitere Informationen zum Fördermittelprogramm:
Aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) erhält die Stadt Beelitz für den Neubau des Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Elsholz eine Zuwendung in Höhe von 736.310,84 €. Die förderfähigen Ausgaben belaufen sich auf 981.747,79 €. Gefördert wird hierbei nicht der Anteil, der auf die Feuerwehr entfällt, sondern nur der für die Dorfgemeinschaft. Die Zuwendung erfolgt im Rahmen des LEADER-Programms zur Förderung der ländlichen Entwicklung. Das Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus ist Teil der systematischen Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur auch in den ländlichen Ortsteilen von Beelitz, weil es für das soziale und kulturelle Dorfleben notwendig ist.
Da der derzeitige Standort der Feuerwehrgruppe Elsholz – das Gerätehaus am Dorfplatz 6 (s. nebenstehendes Foto) – aber weder den Anforderungen an ein zeitgemäßes Feuerwehrhaus einer dörflichen Ortsfeuerwehr genügt noch für die vielfältigen Aktivitäten für die Dorfgemeinschaft nutzbar ist, hat sich die Stadt Beelitz entschieden, ein neues Feuerwehrhaus mit Dorfgemeinschaftsraum zu erreichten.
Mit dem Neubau erhalten sowohl die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr als auch die engagierte Elsholzer Dorfgemeinschaft ein neues, modernes Domizil. Die Einwohnerschaft organisiert unter dem Dach des Dorfclubs Elsholz e.V. zahlreiche Veranstaltungen vom Zempern im Januar über den traditionsreichen Elsholzer Karneval im Februar bis hin zum Aufstellen des Maibaums sowie dem Dorffest im Sommer. Im neuen ca. 45 m² großen Veranstaltungsraum, den der Neubau beherbergt, können die Dorffeste und andere Aktivitäten geplant und vorbereitet sowie Bastelnachmittage organisiert werden. Auch dem Ortsbeirat steht er für Sitzungen zur Verfügung, ebenso dem Seniorenclub für gemütliche Kaffeerunden und der Elsholzer Tanzgruppe für ihre Proben. Zudem ist es natürlich auch möglich, den Raum für Familienfeste zu mieten. Dank des Ersatzneubaus eines Feuerwehrhauses mit integriertem Dorfgemeinschaftsraum als dorfgemäße Gemeinschaftseinrichtungen wird der Zusammenhalt im Ort weiter und vor allem nachhaltig gestärkt, denn mit den besseren Bedingungen für das soziale und kulturelle Leben in Elsholz wird ein Beitrag zur Sicherung der Lebensperspektive aller dort lebenden Altersgruppen geleistet.
Das Gebäude ist barrierefrei angelegt, auch behindertengerechte Toiletten entstehen.
Weitere Informationen zum Fördermittelprogramm:
www.eler.brandenburg.de
ec.europa.eu/agriculture/index_de.htm
Aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) erhält die Stadt Beelitz für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Schäpe eine Zuwendung in Höhe von 101.431,59 €. Die voraussichtlichen Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 135.242,13 €. Die Zuwendung erfolgt im Rahmen des LEADER-Programms zur Förderung der ländlichen Entwicklung.
Das Gebäude, ein Zweckbau aus den 1980/90er Jahren, bietet ca. 60 Personen bei Veranstaltungen Platz. Zur Steigerung der Attraktivität soll neben der Sanierung der Fassade vor dem Dorfgemeinschaftshaus eine überdachte Veranda angebaut werden. Zur Herstellung der Barrierefreiheit wird auch eine Rampe am Gebäude errichtet.
Auch energetische Maßnahmen werden bei der Sanierung umgesetzt. So werden 13 teilweise defekte Fenster ausgetauscht und die Ölheizung aus den 1990er Jahren durch eine Heizanlage mit Wärmepumpe ersetzt.
Weitere Informationen zum Fördermittelprogramm:
www.eler.brandenburg.de
ec.europa.eu/agriculture/index_de.htm
Die Stadt Beelitz erhält aus dem Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ (Förderschwerpunkt 2: Investive Maßnahmen zur Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen) eine Zuwendung für die Beschaffung von Sonnenschutzanlagen. Die Auswirkungen des Klimawandels mit Extremwetterlagen wie starker Hitze sind auch in Beelitz immer stärker zu spüren. Um diese zumindest teilweise abzumildern und die Bedingungen für die Kinder und Beschäftigten zu verbessern, werden für die Kita „Kinderland“ vier Sonnensegel beschafft und auf der Veranda vor dem Gebäude fest installiert. Damit soll sowohl einerseits das Aufheizen des Gebäudes verhindert werden. Weiterhin soll den Kindern auch bei warmen Wetter ermöglicht werden, die Veranda der Kita zu benutzen.
Förderkennzeichen: 67APS0075
Laufzeit des Vorhabens: 01.08.2022 – 31.01.2023
Weitere Informationen:
https://www.bmuv.de/themen/klimaschutz-anpassung/klimaanpassung
https://www.z-u-g.org/aufgaben/klimaanpassung-in-sozialen-einrichtungen
Mit einem Gesamtumfang von 3,5 Millionen Euro wird in Beelitz, Landkreis Potsdam-Mittelmark, das alte Klärwerk für die Landesgartenschau (LAGA) zu einem modernen Open-Air-Veranstaltungsort umgestaltet. Das Landwirtschaftsministerium stellt dafür aus der LEADER-Richtlinie zur Förderung der ländlichen Entwicklung Mittel in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro zur Verfügung. In dieser Woche hat Landes-Agrarstaatssekretärin Silvia Bender die Förderurkunde vor Ort übergeben und sich selbst ein Bild vom Stand der Vorbereitungen auf die LAGA gemacht.
„Beelitz und die gesamte Region rund um die Spargelstadt bereiten sich – auch unter den gegenwärtig nicht einfachen Bedingungen – gezielt auf die Landesgartenschau 2022 vor. Ich freue mich, dass mit den LEADER-Mitteln nun die Umgestaltung des alten Klärwerks zu einem „Festspielareal“ unterstützt wird. Das Wichtigste ist, dass die Stadt mit diesem Vorhaben nicht nur für die Gäste der LAGA einen modernen Veranstaltungsort schaffen wird, sondern dieser auch nach der Gartenschau ein zentraler Veranstaltungsort für die Beelitzerinnen und Beelitzer sowie die Gäste der Stadt und der Region bleibt. Mit Hilfe von EU-Mitteln wird ein vielseitig nutzbarer Open-Air-Spielort für zukünftige Events geschaffen.“ so Agrarstaatssekretärin Silvia Bender.
Unter dem Motto „Gartenfest für alle Sinne“ wird die Landesgartenschau in Beelitz in weniger als einem Jahr ihre Tore öffnen. Mit dem „Festspielareal“ wird das seit mehr als 20 Jahren brachliegende Gelände des alten Klärwerkes zu neuem Leben erweckt. Es wird während der LAGA zum Hauptort für Veranstaltungen. Bis zu 500 Zuschauer können in amphitheaterähnlichen Sitzplatzreihen unterschiedlichste Veranstaltungsformate erleben. Nach der LAGA wird das Festspielareal Ort für das jährlich stattfindende Beelitzer Spargelfest und für Aufführungen der Beelitzer Festspiele sein.
„Mit der finanziellen Unterstützung des Landes Brandenburg schaffen wir auf dem Gartenschaugelände jenen zentralen Bereich, auf dem 2022 die meisten Menschen zusammenkommen werden. Denn hier, wo bis vor kurzem noch eine Jahrzehnte alte Industriebrache lag, werden im LAGA-Jahr Konzerte, Präsentationen und Filmvorführungen vor der eindrucksvollen Kulisse unserer Altstadt die Besucher locken. Auch unsere Beelitzer Ortsteile bekommen hier ihren Platz, um sich zu präsentieren. Und nicht zuletzt wird in diesem Bereich das Hauptcatering angesiedelt. Das Areal wird darüber hinaus auch nach der LAGA ein Mittelpunkt im städtischen Leben bleiben und für große Veranstaltungen der Stadt oder regionaler Events der Vereine genutzt werden. Ich bin sehr froh und dankbar, dass uns dieser enorme Qualitätssprung bei der Gestaltung des kulturellen Lebens in unserer Region ermöglicht wird.“, so Bernhard Knuth, Bürgermeister der Stadt Beelitz.
Am Übergang von der historischen Altstadt in die Landschaft wird ein attraktiver, von der Landschaft geprägter Park mit Spiel- und Erholungsflächen sowie das neu geschaffene Festspielareal zum Verweilen einladen und den Bedürfnissen aller Altersschichten der wachsenden Stadt und seiner Gäste gerecht werden.
Die Landesgartenschau ist ein Meilenstein auf dem Weg in eine zukunftsfähige Stadt, verbunden mit der nachhaltigen Entwicklung der Region. Die Investitionen in Vorbereitung der Landesgartenschau bleiben der Stadt nach der Landesgartenschau erhalten. Die Fördermittel sind Investitionen in die Zukunft der Stadt Beelitz und der gesamten Region.
Mit der Umgestaltung weitläufiger Bereiche südlich der Altstadt zu einer Parklandschaft kann die Stadt Beelitz mit Unterstützung des Landes Brandenburg derzeit etwas in dieser Größenordnung Einmaliges für künftige Generationen schaffen: Verödete Flächen werden renaturiert, Biotope wiederbelebt und sogar eine alte Industriebrache kann auf diesem Wege zurückgebaut und für das Stadtleben nutzbar gemacht werden. Für die Landesgartenschau 2022 und vor allem auch für die Zeit danach wird das insgesamt rund 15 Hektar große Areal an der Nieplitz abschnittsweise entwickelt.
In unmittelbarer Nachbarschaft des zentral gelegenen künftigen „Bürgerparks“, dessen Mittelpunkte der markante Pavillon und ein restauriertes und zur Bar umgebautes Lorelei-Schiff bilden, ergänzen weitere Attraktionen die Anlage und werden als „Park östlich und westlich der Nieplitz“ entwickelt. Dafür stellt das Brandenburgische Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft insgesamt 3.669.674.83 Euro im Rahmen des LEADER-Förderprogramms zur Verfügung. Es handelt sich dabei um einen Förderanteil von 75 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten.
Mit diesem Geld und Eigenmitteln der Stadt entsteht im westlichen Bereich unter anderem eine große Spiel- und Abenteuerlandschaft für Kinder aller Altersgruppe, die mit thematisch unterschiedlichen Bereichen und verschiedenen Schwierigkeitsgraden auch langfristig ein Mittelpunkt im städtischen Leben werden wird. Auf 5500 Quadratmeter werden sowohl Spiel- und Klettergeräte des bisherigen Altstadtspielplatzes nach einer Erneuerungskur wieder aufgestellt, als auch zahlreiche neue Attraktionen wie zum Beispiel ein fast zehn Meter hoher Rutschenturm in Spargelform, ein überdimensionaler Spargelkorb, ein Sport- und Bewegungsbereich sowie ein komplettes Dorf, das mit Hütten, Skulpturen und einem Schiff zur Referenz an die einst slawische Besiedelung des Gebietes wird. Vom Freibad, das aufgrund des erheblichen Sanierungsbedarfes nach 70 Jahren Betriebszeit zurückgebaut werden musste, für das aber Ersatz am Beelitzer Wasserturm geschaffen wird, bleibt das einstige Babybecken, welches zum Matschspielplatz wird.
An den Spielplatz schließt sich ein Feuchtbiotop an, welches bislang stark verwildert und verlandet sowie für Fußgänger unerreichbar kaum eine Rolle im städtischen Leben spielte. Es wurde mittlerweile renaturiert und wird über einen Bohlenweg erlebbar. Zur Landesgartenschau wird es zum „Märchenwald“, in dem die Geschichte vom Froschkönig als Hörspiel dargeboten wird. Dahinter gelangt man auf eine der ersten Streuobstwiesen, die im Stadtgebiet für Beelitzer Neugeborene angelegt worden sind. Von dort aus geht der Blick zur Wassermühle – und zum neuen Beelitzer Mühlenfließ, welches ebenfalls zu diesem Bereich gehört. Dort, wo einst der kleine Nebenarm der Nieplitz verlief und das Rad der Wassermühle antrieb, entsteht ein kleiner und flacher Kanal mit einem geschlossenen Wasserkreislauf. Der lädt ebenfalls zum Planschen ein – mit den Füßen, auf dem Weg zum Spargelmuseum. Das einstige Mühlenfließ war vor mehreren Jahrzehnten geschlossen worden, Rückbau und Entsorgung des Füllmaterials bedeuteten einen nicht unerheblichen Aufwand. Zwischen Mühlenfließ und Spielplatz werden indes weitere Flächen hergerichtet und mit Wegen erschlossen. Zur LAGA werden dort in temporären Bauten wie Pavillons unter anderem die Sommerküche und weitere Ausstellungsbereiche entstehen.
Auf der anderen Seite des Bürgerparks entsteht indes der künftige Haupteingang zur Landesgartenschau. Dafür notwendige Bauten wie Kassen- und Toilettenhäuschen werden als dauerhafte Gebäude errichtet, denn nach der Landesgartenschau wird ein Teil des großen Parkplatzes als Reisemobilstellplatz weitergenutzt werden, zu dessen Ausstattung dann auch Toiletten gehören werden. Im östlichen Bereich, der von der B2 Ortsumgehung begrenzt wird, setzt sich das Wegenetz des Parks an der Nieplitz fort, hier werden zudem zahlreiche Staudenflächen entstehen, die während der LAGA durch Wechselflorbereiche ergänzt werden. Eine direkt an die Gärten der Altstadt angrenzende Freifläche, die 2022 als Andachtswiese genutzt wird, soll nach der LAGA Teil des Bürgerparks werden.
Weitere Informationen zum Fördermittelprogramm:
www.eler.brandenburg.de
ec.europa.eu/agriculture/index_de.htm
Dort, wo die Beelitzer bis vor Jahrzehnten im Sommer baden konnten und im Winter Schlittschuh liefen, entsteht dieser Tage wieder ein kleines Gewässer: Im Hinblick auf die Landesgartenschau 2022 wird der Mühlenteich neu angelegt. Und mehr noch: Der gesamte Bereich der Archegärten bis hinunter zur Nieplitz wird gestaltet und zu einem Park für die Besucher und später vor allem für die Beelitzer angelegt.
Für die Aufwertung der Freiflächen mit Verweilqualität hat die Stadt Beelitz Fördermittel in Höhe von 2.604.006,53 Euro genehmigt bekommen. Das Areal hinter der Treuenbrietzener Straße, welches den zweiten, naturnahen Teil des Gartenschaugeländes, bilden wird, war bis dato kaum öffentlich genutzt worden. Lediglich die Plantage mit den Obstbäumchen, welche Familien hier für ihre Kinder gepflanzt haben, und der Grillplatz an der Nieplitz bildeten zumindest einen kleinen Teil des Stadtlebens. Mittlerweile wurden, nachdem die archäologischen Bodenuntersuchungen abgeschlossen sind, bereits die ersten Bodenarbeiten vorgenommen. Leitungen wurden verlegt und Borde gesetzt.
Die Zuwendung für das Gesamtvorhaben erfolgt im Rahmen des LEADER-Programms zur Förderung der ländlichen Einwicklung. Insgesamt sind für die Baumaßnahmen 3,5 Millionen Euro veranschlagt; der Eigenanteil der Stadt beläuft sich auf rund 868.000 Euro. Die Archegärten sollen mit Küchen- und Spezialitätengarten, mit Schauküche und Slawendorf die Besucher anlocken. Im Slawendorf, an dessen Stelle sich bereits vor rund 1000 Jahren nachweislich eine Siedlung mit einer möglichen Fluchtburg in der Mitte befand, werden im Rahmen des Grünen Klassenzimmers Schulprojekte und Kurse angeboten. Der einstige Mühlenteich soll als Kleinod wiederbelebt werden. Der Bau des Slawendorfes, Einbauten (technische Anlagen) in Außenanlagen, Landschafts- und Wegebauarbeiten (incl. Wasserfläche des Mühlenteiches) sind Gegenstand der Fördermaßnahme.
Weitere Informationen:
www.eler.brandenburg.de
ec.europa.eu/agriculture/index_de.htm
Es ist ein Projekt, das so einige Kommunen in Brandenburg und darüber hinaus zum Nachahmen einladen könnte: In Buchholz entsteht in den nächsten beiden Jahren das „erste Musik-Dorfgemeinschaftshaus in Potsdam-Mittelmark“ – regelmäßig mit Leben gefüllt durch die Klänge des Jugendblasorchesters, aber letztendlich genutzt von allen Bürgern und Vereinen des Ortes. Sogar Wanderer, die auf ihren Wegen durch Buchholz kommen, sollen hier eine Möglichkeit zur Rast bekommen.
Das Land Brandenburg hat in der vergangenen Woche einen Förderantrag der Stadt auf EU-Mittel für dieses Vorhaben bewilligt, demnach werden über 904.789,32 Euro aus dem ELER-Fonds für die ländliche Entwicklung zur Verfügung gestellt. Das heißt: drei Viertel der förderfähigen Gesamtkosten werden abgedeckt, die Stadt muss nur noch einen Eigenanteil finanzieren.
„Es ist eine riesengroße Unterstützung für uns, über die wir uns wahnsinnig freuen. Es zeigt, welch große Bedeutung dem ländlichen Raum in Brandenburg beigemessen wird und dass man auch in Potsdam an die Dörfer denkt“, sagt Bürgermeister Bernhard Knuth. In Buchholz sei das Geld sehr gut angelegt: Der Ort ist mit seinen Bürgern über das ganze Jahr aktiv und sucht schon seit Langem nach einem Ort, an dem die Bürger und Vereine sich treffen und versammeln oder – wie das Jugendblasorchester – proben können.
Das Vorhaben, neben dem Spielplatz in der Bahnhofstraße ein neues Gemeinschaftshaus zu errichten, ist aus der Mitte des Ortes erwachsen. „Wir arbeiten schon seit mehreren Jahren mit maßgeblicher Unterstützung des Gemeinnützigen Dorfvereins Buchholz / Zauche e.V. an dem Projekt, weil ein geeigneter Treffpunkt für Bürger und Vereine in unserem Dorf bislang fehlt“, sagt Ortsvorsteher Torsten Boecke. Nicht zuletzt das Jugendblasorchester, das Buchholz seit Jahrzehnten auch über die Grenzen der Spargelstadt hinaus bekannt macht, braucht Räume für Proben und Nachwuchsunterricht, aber auch für die Lagerung der Instrumente und Noten. Weil deren Bedürfnisse, zum Beispiel an eine entsprechende Schalldämmung, eine große Rolle bei den Planungen spielten, lag der Gedanke nahe, dem Projekt einen eindeutigen Namen zu geben.
Und auch andere sind längst mit im Boot: So bekommt der Dorfverein für seine beliebten Termine wie das Fastnachten, den Osterspaziergang, das Kinderfest, das Erntefest und viele weitere Feiern einen wetterfesten Ausgangspunkt und Veranstaltungsort. Auch die Erweiterung der Anlage mit generationsübergreifenden Projekten wie dem Bau eines Lehmbackofen stehen auf der Agenda, ebenso wie Lesungen und Konzerte. Auch der Naturpark Nuthe-Nieplitz ist ein Kooperationspartner, der hier Workshops und Tagungen veranstalten möchte.
Mit den künftigen Nutzern wurden durch den Ortsbeirat bereits Vor-Vereinbarungen getroffen. Dazu gehören neben dem Dorfverein Buchholz / Zauche e.V., der das Bauprojekt intensiv begleitet, und dem Jugendblasorchester auch der Blühstreifen Beelitz e.V. sowie der Naturpark Nuthe-Nieplitz, die Freizeitsportler und die Stiftung JOB als freier Träger der Jugendarbeit, die hier mindestens einmal pro Woche den Nachwuchs des Dorfes für Freizeitprojekte einladen möchte. „Damit ist jetzt schon klar, dass das Gebäude sehr gut genutzt werden wird“, erklärt der Ortsvorsteher.
Die Entwürfe des Potsdamer Architekten Matthias Wegner sehen einen Klinkerbau mit großen Fenstern vor, der sich schon dadurch an die Architektur der vorhandenen Bausubstanz im Ort anlehnt. Das Gebäude soll auf 325 Quadratmetern Platz bieten und beinhaltet unter anderem einen 150 Quadratmeter großen Mehrzweckraum sowie Küche, Jugendraum, Vereinsraum, ein Büro und einen Instrumentenraum unter dem Dach. Zudem soll ein audio-visueller Informationspunkt für Ausflügler mit Angaben zum Jakobs-Pilgerweg sowie weiteren Rad-, Reit- und Wanderwegen errichtet werden. Sogar die Möglichkeit von Übernachtungen, zum Beispiel für Pilger, nach vorheriger Anmeldung soll es geben.
Betrieben werden soll das Gebäude aus regenerativen Energien: eine Photovoltaikanlage sorgt für den Strombedarf , überschüssige Energie wird ins Netz eingespeist oder geht in eine Ladestation für Elektrofahrzeuge vor der Tür. Warmwasser kommt aus der Solartherme und die nötige Wärme für die Flächen-Fußbodenheizung aus einer Luf-Luft-Wärmepumpe. Auch an einen W-Lan-Hotspot wurde gedacht.
Weitere Informationen:
www.eler.brandenburg.de
ec.europa.eu/agriculture/index_de.htm
Für die Spargelstadt Beelitz wird an der Erstellung eines lokalen touristischen Konzepts gearbeitet. Dabei stehen die nachhaltige, koordinierte Inwertsetzung der touristischen Potentiale und die Implementierung der Landestourismuskonzeption Brandenburg im Fokus. Mit ihrer Lage in der Metropolregion Berlin-Brandenburg, ihrer ausgezeichneten Anbindung und der Einbettung in den Naturpark Nuthe-Nieplitz verfügt die Stadt Beelitz über gute Voraussetzungen der touristischen Entwicklung. Als Mittelpunkt des größten brandenburgischen Spargelanbaugebietes und der entsprechenden Markenentwicklung hin zur „Spargelstadt“ sowie der tagestouristischen Inszenierung der Spargelhöfe wurden bereits touristische Potentiale erschlossen, die es weiter zu fördern gilt. Ebenso bieten die geschaffene Angebotsinfrastruktur der Landesgartenschau 2022 sowie die dynamische Entwicklung in Beelitz-Heilstätten Ansätze für eine weitere Ausschöpfung der Potentiale.
Gefördert wird das Konzept durch eine Zuwendung des Landes Brandenburg gemäß der Richtlinie des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der ländlichen Entwicklung im Rahmen von LEADER. Ziel von LEADER ist es, die ländlichen Räume zukunftsfähig zu machen, daher stehen nachhaltige Projekte und Prozesse im Mittelpunkt der Förderung. Darüber hinaus sollen die Innovations- und Wirtschaftskraft in den Regionen sowie der Tourismus gestärkt werden.
LEADER (englischsprachiges Akronym von französisch Liaison entre actions de développement de l’économie rurale, „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden.
Beauftragt mit der Erarbeitung ist das in touristischen Fragen und Konzepten erfahrene und versierte Büro BTE – Tourismus- und Regionalberatung mit Sitz in Berlin. Die Fertigstellung ist für 2024 vorgesehen.
Die Höhe der Fördersumme beträgt 50.000,00 € bei förderfähigen Ausgaben von 62.500,00 €.
Die Stadt Beelitz dankt dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz und dem Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung für die gewährte Unterstützung.
Weitere Informationen zum Fördermittelprogramm:
www.eler.brandenburg.de
ec.europa.eu/agriculture/index_de.htm
Die Städte Beelitz, Luckenwalde und Trebbin beabsichtigen, durch integrierte Maßnahmen zum Ausbau und der Vervollständigung der Fahrradinfrastruktur sowie durch die Einrichtung eines Fahrradverleihsystems die Bedingungen für den Fahrradverkehr signifikant zu verbessern. Dies gilt sowohl für den touristischen- als auch für den Alltagsverkehr. Realisiert werden sollen u.a. Lückenschlüsse im bestehenden Radwegenetz, um das Fahrrad als echte Alternative gegenüber dem motorisierten Individualverkehr zu etablieren. Konkret wird auf dem Gebiet der Stadt Beelitz ein Fahrradweg entlang der Landesstraße 73 vom Kreisverkehr Zauchwitz bis zur Kreisgrenze zwischen Rieben und Dobbrikow hergestellt. Die Weiterführung bis Luckenwalde wird durch die Verbundpartner realisiert.
Die überdachten Fahrradabstellanlagen werden vorzugsweise an Knotenpunkten des öffentlichen Nahverkehrs wie den Bahnhöfen Beelitz-Stadt, Beelitz-Heilstätten, Elsholz und Buchholz eingerichtet. Sie dienen der besseren Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsträger. Neben den klassischen Abstellanlagen werden auch Ladevorrichtungen für E-Bikes installiert.
Im Rahmen des Verbundprojekts soll von allen Verbundpartnern ein Fahrradverleihsystem aufgebaut werden. Das Fahrradverleihsystem und das Radwegeleitsystem erhält ein einheitliches Design.
Ziel dieses Verbundprojektes ist es, durch die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur die Menschen zum Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu motivieren. Dadurch soll es im Alltag zu deutlichen Einsparungen von CO²-Emissionen kommen. Weiterhin ist beabsichtigt, mit diesem Projekt die touristischen Potenziale des Fahrradverkehrs besser auszuschöpfen, um z.B. Menschen aus Potsdam und Berlin in die Region zu locken.
Laufzeit des Vorhabens: 01.03.2018 – 31.03.2023
Förderkennzeichen: 67KBR0084C