„Neues Lichtspielhaus Beelitz“ wird am 20. September eröffnet

Der Saal des Kinos hat seinen früheren Glanz zurückerhalten.

„Neues Lichtspielhaus Beelitz“ wird am 20. September eröffnet

Beelitz ist um ein Juwel reicher: Am 20. September wird das „Neue Lichtspielhaus Beelitz“ offiziell eröffnet. Der Festakt mit geladenen Gästen bildet den Auftakt für die Wiederbelebung der Beelitzer Kinotradition. Schon vor rund 90 Jahren konnten die Beelitzer hier Filme auf der großen Leinwand erleben.

Ein Höhepunkt zum Start wird vom 21. bis 24. September die Filmreihe „Kino und Kulinarik“, geleitet vom früheren Berlinale-Chef Dieter Kosslick. Dabei werden Filme rund um die Freuden des Kochens und Essens gezeigt. Anschließend sind die Gäste zum mehrgängigen Menü ins Deutsche Haus geladen. Die Menüfolge ist jeweils auf das Thema des Films abgestimmt. Samstag- und Sonntagnachmittags werden zudem Filme speziell für Kinder- und Jugendliche gezeigt.

Ab Oktober beginnt dann der reguläre Betrieb mit Vorstellungen für Kinder und Jugendliche im Rahmen der Kita oder des Schulunterrichts. Sie können im Kino, das von vielen Kitas und Schulen fußläufig erreichbar ist, an das Medium Film und das Erlebnis des gemeinsamen Schauens im Saal herangeführt werden.

Zudem wird regelmäßiges Programmkino auch für Erwachsene angeboten.

Vorher wurde das Kino mit viel Aufwand renoviert, nachdem es seit 1991 leer stand. Die Restarbeiten am Gebäude werden in der ersten Augustwoche abgeschlossen. Anschließend wird die Inneneinrichtung mit neuer Bestuhlung, digitaler Projektionstechnik und Surround-Sound-Anlage komplettiert.

Für die Sanierung des Kinos bekam Beelitz 832.000 Euro aus dem DDR-Parteivermögen sowie rund 160.000 Euro des brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung aus Mitteln des städtebaulichen Denkmalschutzes. Mit diesem Geld wurde das Gebäude wieder in seinen ursprünglichen Zustand mit Stuckverzierungen und Wandmalereien sowie einem Kassenhäuschen im Eingangsbereich versetzt. Dazu wurden neue Kinosessel beschafft und die Leinwand auf das aktuelle Breitbildformat angepasst.