Jacqueline Borrmann verlässt die Beelitzer Lokalpolitik

„Ich bin dankbar für die lehrreiche Zeit“

Liebe Frau Borrmann, Sie haben zum 30.6. Ihr Engagement als Ortsvorsteherin und Stadtverordnete beendet. Wie schwer ist Ihnen dieser Schritt gefallen?

Es war keine leichte Entscheidung, ganz im Gegenteil! Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken getragen, weil es mich sehr viel Kraft gekostet hat. Am Ende musste ich mir eingestehen, dass die Belastung neben Familie und Beruf schlicht zu hoch wurde. Natürlich hätte ich die Mandate auch weniger arbeitsintensiv ausüben können, aber das hätte mich nicht zufriedengestellt und wäre den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber nicht fair gewesen. Ich mag keine halben Sachen. Mir wird die Arbeit als Ortsvorsteherin und Stadtverordnete sehr fehlen, denn ich war immer mit dem Herzen dabei und bin sehr dankbar für die vielen Erfahrungen und die lehrreiche Zeit.

Worauf werden Sie Ihr Engagement künftig konzentrieren?

An erster Stelle stehen jetzt erstmal meine Familie und meine Freunde. Sie mussten lange Zeit zurückstecken, da gibt es einiges aufzuholen. Aber auch beruflich gibt es neue Perspektiven, die ich verfolgen möchte. Ein großes Projekt liegt mir dabei besonders am Herzen und ich hoffe, dass ich es nun endlich angehen kann. Für unsere Stadt bin ich bei Beelitz hilft e.V. weiterhin aktiv.

Was hat Ihnen an der Tätigkeit der Ortsvorsteherin in den vergangenen vier Jahren besonders viel Freude bereitet?

Da gibt es eine ganz klare Antwort: Die Begegnung mit so vielen verschiedenen Menschen, ihren verschiedensten Ansichten, ihrem Blick auf unsere Stadt und ihr Engagement für unsere Stadt. Es gab viel Neues zu lernen, neue Leute kennenzulernen. Das hat mich immer fasziniert und auch persönlich wachsen lassen.

Gibt es etwas, worauf Sie besonders stolz sind?

In meiner Zeit als Ortsvorsteherin habe ich schnell gemerkt, dass die Gemeinschaft, die wir hier in Beelitz und den Ortsteilen haben, etwas ganz Besonderes ist. Es gibt so viele Menschen, die sich engagieren, sei es in den Vereinen oder in der Politik oder auf andere Weise. Das macht mich unglaublich stolz und ich freue mich, dass ich Teil davon sein darf. Ich bin schon ziemlich verknallt in unsere Stadt.

Was würden Sie Ihren Nachfolgern mit auf den Weg geben?

Ich bin sehr dankbar, dass es Menschen gibt, die sich kommunalpolitisch engagieren. So viel Freude es bereitet, so viel Nerven kann dieses Ehrenamt eben auch kosten. Daher wünsche ich meinen Nachfolgern und allen ehemaligen Kollegen im Ortsbeirat und in der Stadtverordnetenversammlung weiterhin gutes Gelingen, gute Entscheidungen mit Weitsicht und vor allem viel Kraft. Vielen Dank für den gemeinsamen Weg in den letzten vier Jahren! Und wer weiß… es muss ja kein Abschied für immer sein!

Bürgermeister Bernhard Knuth dankt früherer Ortsvorsteherin

Sehr geehrte Frau Borrmann,

ich möchte mich bei Ihnen für Ihre geleisteten ehrenamtlichen Tätigkeiten als Ortsvorsteherin von Beelitz, Beelitz-Heilstätten und Schönfeld sowie als Stadtverordnete bedanken!

Seit der Kommunalwahl im Jahr 2019 haben Sie das politische und gesellschaftliche Leben der Stadt Beelitz mitgestaltet. Die gute Zusammenarbeit zwischen Ihnen, dem Ortsbeirat und der Stadtverwaltung ist ein Grund dafür, dass sich Beelitz in den vergangenen Jahren so positiv entwickeln konnte. Sie haben mit Ihrer Arbeit dazu beigetragen, dass die Entscheidungen für die Ortsentwicklung einvernehmlich zum Wohle der Beelitzerinnen und Beelitzer getroffen werden konnten.

Ich wünsche Ihnen auch nach Ihrem Ausscheiden aus der Lokalpolitik alles Gute, beruflich wie privat! Ihre Nachfolger in der Stadtverordnetenversammlung und im Ortsbeirat werden Ihre Arbeit sicher zum Wohle der Beelitzerinnen und Beelitzer weiterführen.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Bernhard Knuth.