Französische Schüler entdecken Beelitzer Museen
Es wurde lebhaft am vergangenen Donnerstag in den Beelitzer Museen: 85 Jugendliche und ihre Lehrer haben sich aufgemacht, einen Vormittag lang die Wassermühle Ernst Vogel, das Spargelmuseum und das Museum Alte Posthalterei zu erkunden. Die 42 Austauschschüler aus dem französischen Pornic in der Nähe von Nantes und ihre Gastgeber des Sally-Bein-Gymnasiums waren aufgeteilt in drei Gruppen unterwegs auf den Spuren der Beelitzer Geschichte.
Seit 30 Jahren gibt es den Austausch zwischen dem Gymnasium der Spargelstadt und der Gemeinde an der französischen Atlantikküste. Die Schüler aus den Jahrgangsstufen 7 bis 10 sollen dabei auch die Geschichte des jeweiligen Partnerortes kennenlernen. In der Wassermühle zeigten sich die jungen Franzosen begeistert von der Technik, testeten die digitalen Animationen des Weges vom Korn zum Mehl oder nahmen ganz analog Gewichte in die Hand, um zu bestimmen, wie schwer ein Kornsack ist.
Und auch die Beelitzer Gymnasiasten sind ihrer Heimat dabei ein Stück nähergekommen. „Ich bin zwar schon am Museum vorbeigelaufen, aber drinnen war ich noch nie. Die Technik ist wirklich beeindruckend. Und ich bin auch überrascht, dass es eine ganze Müllerfamilie gab, die auch noch vor Ort gewohnt hat“, sagt einer der Zehntklässler.
Gerade jetzt im Herbst sind Gruppenausflüge von Schulen und Firmen in die Museen der Stadt stark nachgefragt und beliebt. Nach Anmeldungen sind die Museen im Rahmen von Führungen auch über den Herbst hinaus zu besichtigen, ehe sie im Frühjahr wieder regulär öffnen. Anmeldungen sind telefonisch unter der 033204/39154 oder per mail an museen@beelitz.de möglich.
Am 28. Oktober sind die Häuser zusätzlich im Rahmen der Aktion „Feuer und Flamme für unsere Museen“ geöffnet.