„Es ist eine tolle Gemeinschaft“
Sie möchte das hohe Schulniveau halten und sich den Schwerpunkten Fortbildung und Qualitätssicherung widmen: Delia Göbeler ist seit Anfang Dezember die Leiterin des Sally-Bein-Gymnasiums. Seit 2014 unterrichtet die Lehrerin aus Kloster Lehnin am Beelitzer Gymnasium Englisch und Latein, kennt seither Kollegium und Schülerschaft: „Es ist kein Start bei null. Ich fühle mich mit dieser Schule sehr verbunden.“
Noch sei die neue Position etwas ungewohnt, der Umgang im Kollegium Delia Göbeler zufolge noch spannend. Schließlich müssen sich alle Beteiligten erst daran gewöhnen, dass sie nun nicht mehr als Lehrerin, sondern als Leiterin fungiert. „Neun Jahre schweißen aber zusammen und ich denke, wir werden das gut hinbekommen.“ Der Wechsel in die Schulleitung war lange geplant: 2018 hat Delia Göbeler die entsprechende Qualifizierung begonnen – nachdem ihr der damalige Schulleiter dazu geraten hat. „Ich kann mir diese Aufgabe auch nur an dieser Schule vorstellen“, so die engagierte Schulleiterin.
Das sehr hohe Niveau, das die Schule erreicht habe, will Delia Göbeler halten und einzelne Punkte optimieren. So gebe es inzwischen mehr Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf, weshalb das Fortbildungskonzept angepasst werden muss. „Bei Dyskalkulie oder Lese-Rechtschreib-Schwäche sind wir inzwischen schon alte Hasen. Der Umgang mit Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf beim Sehen oder Hören ist aber noch etwas ungewohnt.“ Auch die Teilhabe der Schülerschaft solle künftig weiter ausgebaut werden. Ein erstes Treffen mit den Sprechern der 446 Gymnasiasten gab es bereits.
Den Kontakt mit den Schülern behält Delia Göbeler auch weiterhin im Klassenraum, die Hälfte der Arbeitszeit unterrichtet sie noch. „Es ist eine tolle Gemeinschaft zwischen Schülern und Lehrern, aber auch mit den Eltern. Alle geben etwas für die Schule.“ So sind die Eltern etwa bei den Events aktiv, Schüler bereit, auch freitags um 16 Uhr zur AG zu kommen oder am Wochenende zu Auftritten. Und auch die Lehrer unterstützen über Fachbereichsgrenzen hinweg die vielen Aktivitäten.
Die Schülerschaft wird zudem wachsen: Ab dem Schuljahr 2024/25 wird es erstmals vier siebte Klassen geben, bestehende Räume werden dafür umgenutzt. Das Schulamt hat die entsprechenden Pläne von Schule und Stadtverwaltung genehmigt. „Die gute Zusammenarbeit mit der Stadt ist auch dabei einfach beeindruckend“, findet Delia Göbeler.