Beelitz und Bundeswehr gehören zusammen

Neujahrsempfang 2024 Begrüßungsbild

Beelitz und Bundeswehr gehören zusammen

Die Stadt Beelitz und das Logistikbataillon 172 haben am Donnerstag, den 1. Februar, zum gemeinsamen Neujahrsempfang geladen. Mehr als 350 Gäste aus Landes- und Kommunalpolitik sowie der Beelitzer Wirtschaft waren der Einladung in das Casino der Hans-Joachim von Zieten-Kaserne gefolgt, unter anderem Ministerpräsident Dietmar Woidke und Landrat Marko Köhler. Die Redner betonten die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Bundeswehr, die Errungenschaften des Jahres 2023 und zeigten Herausforderungen in 2024.

Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg: „Die Stadt Beelitz hat viel zu bieten: Die Altstadt bleibt auch nach der LAGA ein Begegnungsort für Einheimische und Ausflügler. Das Quartier Beelitz-Heilstätten wächst weiter, die wohnliche und soziale Infrastruktur werden mitgedacht. Und auch die Bundeswehr gehört zu Beelitz – nicht nur als wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber. Ich bin dankbar, dass die Bundeswehr hier durch öffentliche Gelöbnisse oder Jahresfeste in der Mitte der Gesellschaft steht. Das haben die Kameradinnen und Kameraden verdient, dort gehören sie hin. Ob beim Hochwasser, bei hochgefährlichen Waldbränden, Pandemie oder anderen Katastrophenlagen: Auf die Bundeswehr ist immer Verlass. Auch als Logistik-Hub zur Unterstützung der Ukraine leistet das Bataillon unverzichtbare Hilfe. Deshalb möchte ich an dieser Stelle meine besondere Wertschätzung für die Arbeit ausdrücken, die von den Angehörigen des Logistikbataillons hier in Beelitz geleistet wird. Ich freue mich daher, dass es mit den dringend erforderlichen Investitionsmaßnahmen weiter vorangeht. Die Landesregierung wird diesen Prozess weiter unterstützen.“

Oberstleutnant Torsten Voigt, Kommandeur Logistikbataillon 172: „Zusätzlich zu einer intensiven Bindung des Verbandes in der Bereitschaft für die schnelle Eingreifreserve der NATO (NRF), befindet sich das Logistikbataillon 172 in 2024 in einer Phase des Umbruches. Die konsequente Ausrichtung der Struktur des Bataillons auf die wirkungsvollere Unterstützung der Bündnisverteidigung im Rahmen der NATO bildet den Schwerpunkt. Rückgrat für diese fordernde Aufgabe bildet die feste Verwurzelung des Verbandes und seiner Soldatinnen und Soldaten in der Region, vor allem aber in der Garnisonsstadt Beelitz. Diese bewährte Partnerschaft werden wir nach Kräften weiter intensiv pflegen. Das Logistikbataillon 172 ist ein Teil von Beelitz!

Torsten Zado, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Beelitz: „Mit dem Logistikbataillon verbindet uns seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft. Die Soldatinnen und Soldaten sind im Stadtbild präsent, etwa beim öffentlichen Gelöbnis, dass 2023 erstmals im Stadtpark stattfand. Das zeigt auch, dass die Bevölkerung den Stadtpark als Treffpunkt annimmt. Es ist dem Bürgermeister und den Mitarbeitern der Stadt im vergangenen Jahr gelungen, das Areal auch nach der Landesgartenschau weit über die Stadtgrenzen für viele unterschiedliche Anlässe zu etablieren.“

Stellvertretend für den Bürgermeister Bernhard Knuth dankte Torsten Zado der Landesregierung für die bisherige Unterstützung bei der Entwicklung der Stadt. Im vergangenen Jahr konnte etwa das „Neue Lichtspielhaus“ nach aufwändiger und vom Land geförderter Sanierung wiedereröffnet werden. In Buchholz konnte das Dorfgemeinschaftshaus seiner Bestimmung übergeben werden, und in Elsholz wurden mit der Eröffnung des neuen Feuerwehrgerätehauses inklusive Dorfgemeinschaftsraum die Einsatzbedingungen für die Kameradinnen und Kameraden deutlich verbessert und neue Grundlagen für das gemeinschaftliche Zusammenleben geschaffen.

Auch in diesem Jahr stehen mit der Eröffnung des neuen Freibades, dem Bau eines Waldspielplatzes im Zentrum von Fichtenwalde und den weiteren Planungen für den Ausbau der Fichtenwalder Feuerwehr viele herausragende Neuerungen für das soziale Leben in der Stadt und ihren Ortsteilen an.

Angesichts des rasanten Bevölkerungswachstums in Beelitz seien künftig jedoch praktikable Förderprogramme für die Daseinsvorsorge wie Bildung und medizinische Versorgung notwendig. So plant die Stadt eine neue Sporthalle am Sally-Bein-Gymnasium, den Neubau einer Mensa an der Diesterweg-Grundschule und den Bau weiterer Hortplätze in der Beelitzer Mitte. Auch das Ärztehaus soll mit einem Anbau aufgewertet werden. In Zeiten steigender Baupreise und hoher Zinsen seien Kommunen bei diesen Aufgaben auf die Unterstützung durch die Landesregierung angewiesen.