Millionenförderung für Anpassung von Grün- und Freiräumen

Steg am Feuchtbiotop

Im Stadtpark gibt es bereits natürliche Feuchtbiotope, die nur über einen Steg durchquert werden dürfen. Mit den kommenden Maßnahmen soll die biologische Vielfalt noch weiter gesteigert werden.

Millionenförderung für Anpassung von Grün- und Freiräumen

Die Stadt Beelitz erhält 1,135 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel. Besonders unterstützt wurde die Stadt dabei von der Bundestagsabgeordneten Sonja Eichwede, die die Entwicklung des betreffenden Areals bereits vor und während der Landesgartenschau 2022 intensiv begleitet hat. Mit der Projektidee zur Erweiterung urbaner Grün- und Freiräume und der Förderung der Vielfalt und regenerativer Bewirtschaftungsmethoden hat die Stadt Beelitz nun auch den Haushaltsausschuss des Bundestages überzeugt, der am Mittwoch die Mittel bewilligte. Insgesamt haben sich 235 Kommunen mit 286 Projektskizzen um die Förderung beworben.

Der zur Landesgartenschau umgestaltete Stadtpark soll mit dem Geld um 5,4 Hektar Streuobstwiese ergänzt werden, die entlang der Bundesstraße 2 angelegt werden. Streuobstwiesen sind nicht nur typisch für die märkische Landschaft, sondern auch besonders artenreiche Refugien für die heimische Fauna.

Mit den Maßnahmen, zu denen auch ein neues Humusmanagement im Erdreich sowie die Schaffung von Niedermooren gehört, soll gezielt das Bodenleben weiter verbessert werden. Die Flächen sollen Wasser und Nährstoffe künftig noch besser speichern und dadurch angesichts anhaltend trockener Sommer klimaresistenter werden.

Der Beelitzer Bürgermeister Bernhard Knuth zeigt sich hocherfreut angesichts der Fördermittelzusage: „Wir haben bereits bei der Anlage des Gartenschaugeländes auf Klimafreundlichkeit geachtet und auch für die Pflege ausschließlich Biodünger verwendet. Die Anforderungen der Besucher an eine Gartenschau, bei der sechs Monate lang immer Blüten das Auge erfreuen sollen, sind jedoch andere als an einen klimaresistenten Stadtpark, der zudem um weitere Streuobstwiesen erweitert werden wird.“

Unterstützt wurde die Stadt Beelitz bei der Erstellung des Konzeptes von der Projektentwicklerin Sabine Granda und Dietmar Näser mit seinem Büro für regenerative Landwirtschaft Grüne Brücke.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert