Parks und Gärten

Parks und Gärten

Lustgarten

Das Areal am ehemaligen nördlichen Ausgang der Altstadt, unmittelbar an der Stadtmauer gelegen, war 200 Jahre lang Ruhestädte des Beelitzer Friedhofs. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Friedhof geschlossen, der Platz mit Bäumen bepflanzt und wieder einige Jahre später durch ein Schulgebäude begrenzt. Eine Grotte und ein Springbrunnen ergänzten das Gartengelände und bildeten oftmals das Fotomotiv für Schulklassen und lustwandelnde Spaziergänger. 1945 mußte der Platz wieder kurzzeitig als Friedhof dienen – für die in der Schlacht um Beelitz gefallenen Soldaten der Sowjetarmee. Heute nun macht er mit dem Genußeck samt Büste des Beelitzer Spargelpioniers Carl Friedrich Wilhelm Herrmann seinem Namen Lustgarten wieder alle Ehre.

Park am Wasserturm

Der Wasserturm von Beelitz gehört seit seiner Erbauung 1928 zum Stadtbild und formt die Skyline der Spargelstadt. Das im selben Jahr im Turm eröffnete Zauchemuseum war bis zum Ausbruch des II. Weltkriegs Anziehungspunkt für die Besucher aus der Region. Von der Aussichtsplattform in der Spitze des Turmes war ein herrlicher Ausblick in die Ferne verbunden, der auch heute wieder zu genießen ist. Der Verein die „Sternenfreunde Beelitz“ hat im Wasserturm Quartier gefunden und lädt ein zu interessanten Veranstaltungen und Himmelsbeobachtungen, verbunden mit dem „Blick von oben“. Dies alles ist eingebunden in einen kleinen Park, dessen ruhiges Dasein zum jugendlichen Treiben im benachbarten Gymnasium den ausgleichenden Kontrast bildet.

Jüdischer Friedhof Beelitz

Der jüdische Friedhof bestand bereits in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im Jahre 1775 wurde der Besitz vom Magistrat bestätigt. 1789 erweiterte man den Friedhof. Der Friedhof umfasst eine Fläche von 925 m2. Achtundvierzig Grabsteine in sechs erkennbaren Reihen sind erhalten geblieben. Auf dem Friedhof stehen Männer- und Frauengrabsteine. Der älteste lesbare Stein ist ein Doppelgrabstein mit den Jahreszahlen 1752 und 1764. Der jüngste Stein stammt vom November 1925.

Sowjetischer Ehrenfriedhof Beelitz

Im Jahre 1948 wurde auf Anordnung des damaligen Landrates des Kreises Zauch-Belzig der Ehrenfriedhof an der heutigen Stelle errichtet. Die Arbeiten standen unter Aufsicht der sowjetischen Kommandantur. Auf dem Ehrenfriedhof fanden 854 sowjetische Soldaten, davon 392 namentlich bekannt, und 22 jüdische Mädchen die letzte Ruhe.