Gemeinsam mehr erreichen – diese Absicht steht zumeist hinter interkommunalen Vereinen und Verbänden. Die Stadt Beelitz ist in mehreren solcher Organisationen Mitglied, und das zum Teil schon seit der unmittelbaren Nachwendezeit. Die Zusammenarbeit mit anderen Städten, Ämtern und Gemeinden sowie mit Partnern in Verbänden und übergeordneten Behörden hat dabei immer wieder beachtliche Früchte getragen.
So konnte Beelitz – wie auch andere märkische Städte – enorm vom Erfahrungsaustausch innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischem Stadtkern profitieren. Die heute wieder malerische Beelitzer Altstadt mit ihren vielen sanierten geschichtsträchtigen Objekten, Straßen und Plätzen gibt Zeugnis davon, wie unter dem Dach einer Gemeinschaft Fördergelder sinnvoll eingesetzt werden, um das Lebensumfeld der Bürgerschaft zu verbessern.
Auch im Hinblick auf das Thema ökologische Nachhaltigkeit steht Beelitz im Dialog mit anderen Städten, und zwar unter dem Dach des Vereins „Kommunen für biologische Vielfalt“ (kommbio). Für eine optimale touristische Vermarktung indes ist die Spargelstadt von Anfang an auch Mitglied im Tourismusverband Fläming gewesen, der zugleich seither seine Geschäftsstelle in der Altstadt betreibt.
In vielen einzelnen Bereichen erfolgt der gegenseitige Austausch mit anderen Städten und Gemeinden, wodurch immer wieder voneinander gelernt wird und Synergien geschaffen werden können.
AG Städte mit historischem Stadtkern
Gründung: 1992
Mitglieder: 31 brandenburgische Städte
Adresse: c/o complan Kommunalberatung GmbH | Voltaireweg 4, 14469 Potsdam
www.ag-historische-stadtkerne.de
Ziel der Arbeitsgemeinschaft war und ist es, die historischen Stadtkerne der Mitgliedsstädte vor dem Verfall zu retten, die historische Bausubstanz zu bewahren, mit neuem Leben zu füllen und dabei den hohen Ansprüchen des städtebaulichen Denkmalschutzes Rechnung zu tragen. Die AG ist eine Kommunale Arbeitsgemeinschaft im Sinne §2 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg. Die Mitgliedsstädte wurden vom damaligen Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr des Landes Brandenburg (aktuell: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung) in das Bund-Länder-Programm »Städtebaulicher Denkmalschutz« aufgenommen.
Städte- und Gemeindebund Brandenburg
Gründung: 1990
Mitglieder: Brandenburgische Städte, Ämter und Gemeinden
Adresse: Stephensonstraße 4, 14482 Potsdam
Als der kommunale Spitzenverband der kreisfreien und kreisangehörigen Städte, Gemeinden und Ämter im Land Brandenburg liegen die Aufgaben des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg vor allem in der Förderung des Selbstverwaltungsgedankens und darin, für die Verwirklichung und Wahrung des Rechts auf kommunale Selbstverwaltung einzutreten. Die gemeinsamen Belange seiner Mitglieder wahrt er und vertritt diese insbesondere gegenüber gesetzgebenden Körperschaften und Verwaltungsbehörden. Seine Mitglieder berät und betreut er auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, zudem gehört der Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern und die Förderung des Verständnisses für die kommunalen Fragen in der Öffentlichkeit zu seiner Arbeit. Er ist Landesverband des Deutschen Städte- und Gemeindebundes sowie des Deutschen Städtetages.
Landschaftsförderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung
Gründung: 1991
Mitglieder: Ca. 60 Vollmitglieder aus Landwirtschaft, Forst, Kommune, Behörden und Wissenschaft sowie weitere 200 Fördermitglieder
Adresse: Zauchwitzer Straße 51, 14552 Michendorf OT Stücken
www.naturpark-nuthe-nieplitz.de
Der Landschafts-Förderverein wurde 1991 mit dem Ziel gegründet, „Natur und Landschaft insbesondere in der Nuthe-Nieplitz-Niederung zu erhalten.“ Gelungen ist dies nicht zuletzt durch die Gründung des gleichnamigen Naturparks als einem von 14 Großschutzgebieten im Land Brandenburg. Heute, nach über 25-jähriger Vereinsarbeit, hat der Landschafts-Förderverein mit seinen Naturschutzprojekten einen maßgeblichen Beitrag zum Schutz der natürlichen Schönheit der Nuthe-Nieplitz-Niederung geleistet und trägt maßgeblich zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Der stetige Ausbau seiner Umweltbildunsangebote schafft bei der Bevölkerung und Touristen ein Bewusstsein für die Notwendigkeit, die Natur vor unserer Haustür zu schützen.
Naturpark Nuthe-Nieplitz
Gründung: 1999
Mitglieder: Naturparkgemeinden sowie die Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming
Adresse: Glauer Tal 1 | 14959 Trebbin OT Blankensee
www.naturpark-nuthe-nieplitz.de
Als letztes von ingsesamt elf Großschutzgebieten ist 1999 der Naturpark Nuthe-Nieplitz ins Leben gerufen worden, initiiert vom Landschaftsförderverein sowie zahlreichen weiteren Förderern und den Kommunen, die in dem insgesamt 623 Quadratkilometer umfassenden Areal liegen. Darunter ist auch die Stadt Beelitz, die mit den meisten ihrer Ortsteile im Naturpark liegt. Neben dem Arten- und Biotopschutz leistet der Naturpark unschätzbare Arbeit im Bereich Naturtourismus und Umweltbildung. Im Naturparkzentrum in Glau werden Führungen und Seminare angeboten, das dortige Wildgehege auf einem einstigen Militärgelände ermöglicht hautnahe Naturerlebnisse.
Tourismusverband Der Fläming
Gründung: 2005
Mitglieder: Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming sowie kreisangehörige Kommunen
Adresse: Zum Bahnhof 9 | 14547 Beelitz
Der Tourismusverband „Der Fläming“ vermarktet die gleichnamige Reiseregion im Berliner Südwesten, zu der auch Beelitz gehört, und weckt Interesse bei Ausflüglern und Urlaubern. Zu seiner Arbeit gehören neben konventionellen PR-Bereichen wie Messeauftritten und die Herausgabe von Flyern und Broschüren mittlerweile auch online-Formate einschließlich der Nutzung sozialer Medien. Dahinter steht die Überzeugung, dass der Fläming unheimlich viel zu bieten hat wenn man auf der Suche nach Erholung, Natur, Genuss und auch ein bisschen Abenteuer ist.
Förderverein Seddiner See
Gründung: 2020
Mitglieder: Anrainerkommunen und die Ortsteile der Gemeinde Seddiner See, Kommunalpolitiker und Einzelpersonen
https://fördervereinseddinersee.de
In Anbetracht eines seit Jahren stetig sinkenden Wasserspiegels in den Gewässern der Seddiner Seenkette hat sich der Förderverein Seddiner See gegründet. Der Verein will dazu beizutragen, einen ausgeglichenen Landschaftswasserhaushalt zu erreichen sowie den naturnahen Tourismus zu fördern. Er versteht sich als Plattform , um verschiedene Akteure aus Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenzuführen und so nachhaltige tragbare Konzepte für den Erhalt der Seddiner Seenkette zu erarbeiten und umzusetzen, für eine lebenswerte Zukunft der Kinder und folgender Generationen.
Kommunen für biologische Vielfalt
Gründung: 2012
Mitglieder: Über 300 Städte, Landkreise, Gemeinden und Ämter
Sitz: Fritz-Reichle-Ring 2 | 78315 Radolfzell
Ziel des Bündnisses ist der Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt direkt vor Ort. Bereits vor der Gründung haben sich engagierte Kommunen aus ganz Deutschland über wesentliche Eckpunkte verständigt, entstanden ist die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“, in der zentrale Handlungsfelder des kommunalen Naturschutzes genannt und mit konkreten Zielen und Maßnahmen unterlegt werden. Auch Beelitz gehört zu den Unterzeichnern. Die Deklaration soll als freiwillige Selbstverpflichtung Kommunen bundesweit dazu motivieren, den Erhalt der biologischen Vielfalt als Grundlage einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu berücksichtigen und entsprechende Anforderungen in kommunale Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
Lokale Aktionsgruppe Fläming-Havel
Gründung: 2001
Mitglieder: 24 Kommunen, außerdem Vereine, Körperschaften, Unternehmen und Privatpersonen
Sitz: Regionalbüro
Die Lokale Aktionsgruppe Fläming-Havel e.V. hat sich die Unterstützung und Förderung einer integrierten und nachhaltigen Entwicklung in der LEADER-Region zum Ziel gesetzt. Dabei sollen alle betroffenen gesellschaftlichen Gruppierungen beteiligt werden. Mit einer engen Verknüpfung von Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz, Arbeitsmarkt, Tourismus, Bildung, Kultur und Sozialem soll dazu beigetragen werden, regionale Probleme unter der Zielstellung von LEADER zu lösen. Insbesondere will die Aktionsgruppe durch konzeptionelle Arbeiten und aktives Regionalmanagement dazu beitragen, regionale Potenziale zu erschließen. Eine kommunal übergreifende Zusammenarbeit, sowie Kooperationen auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene sollen diese Zielstellungen unterstützen.