Freizeiteinrichtungen

Freizeiteinrichtungen

Wasserturm Beelitz

Wasserturm Beelitz mit Statue im VordergrundVon 1926 bis 1928 nach Entwürfen des Architekten Winter in Klinkerbauweise errichtet, diente der 40 Meter hohe Turm der zentralen Wasserversorgung der Stadt. Die fünf Etagen beherbergten bis 1944 das Beelitzer Zauche-Museum. Zu besonderen Anlässen können die Beelitzer und Besucher die herrliche Aussicht über die Stadt und die Umgebung genießen. Ein Verein hat sich gebildet, um den Wasserturm denkmalgerecht zu sanieren. Die Außenhülle ist bereits fertiggestellt. Unter dem Dach befindet sich eine Sternwarte.

Bockwindmühle – Trebbiner Straße

Bockwindmuehle in BeelitzDie letzte erhaltene Bockwindmühle vor den Toren der Stadt ist 1792 vom Müller Bernau errichtet worden. Ununterbrochen wurde sie von der Familie bis Mitte des 20. Jahrhunderts genutzt. Zuletzt wurde jedoch ein elektronisches Mahlwerk eingesetzt, wodurch das Rutenwerk nicht mehr gebraucht und abmontiert wurde. Den Bock hatte man mit Brettern verkleidet, ansonsten erfolgten in den 200 Jahren keine baulichen Veränderungen. 2003 gründete sich ein Förderverein, der das Technikdenkmal bis 2007 aufwendig rekonstruierte und wieder voll funktionstüchtig machte. Heute finden regelmäßig Veranstaltungen am Fuße der Bockwindmühle statt, zu denen die Besucher Einblick in Technik und Geschichte erhalten. Außerdem werden informelle Trauungen von Brautpaaren nach dem alten Ritus der „Vermehlung“ vom Bockwindmüller vorgenommen

Beelitz Heilstätten

Die zwischen 1898 und 1930 von der Landesversicherungsanstalt Berlin errichteten „Arbeiter-Lungenheilstätten“ bildeten einen der größten Krankenhauskomplexe im Berliner Umland. Die Gesamtanlage war für ihre Zeit mustergültig und zeigt, mit welchem sozialen Engagement und medizinischem Aufwand gegen die Tuberkulose als die verheerende Volkskrankheit zur späten Kaiserzeit vorgegangen wurde. Allein im ersten Vierteljahrhundert des Bestehens der Heilstätten wurden hier über 130 000 Patienten behandelt. Die Anlage funktionierte mit eigenem Heizkraftwerk, eigener Strom- und Wasserversorgung sowie Gärten, Bäcker und Fleischer völlig autark. Während der beiden Weltkriege diente die Anlage als Lazarett, nach 1945 und bis 1994 betrieb hier die Rote Armee ihr größtes Militär-Hospital außerhalb der Sowjetunion. Ein Teil des Komplexes ist nach der Wende umfangreich saniert worden und bietet heute mehreren Kliniken eine Heimat. Die noch unveränderten Gebäude sind beliebte Kulisse für Filmteams und Fotografen.

Seit September 2015 gibt es im Quadranten A des Klinikkomplexes einen Baumkronenpfad, der sich über Teile der alten Ruinen erstreckt. Unbeschreiblich ist die nachgewachsene Natur in und auf den Ruinen.

Weiterführende Informationen unter www.baumundzeit.de