„Wer im Gedächtnis bleibt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.“ mit diesem Bewusstsein wird am Sonntag, dem 5. Mai um 14.30 Uhr an der Kriegsgräberstelle vor der Kirche der Opfer gedacht, die im letzten Weltkrieg ihr Leben verloren haben. Insbesondere die Geschehnisse im April 1945 und die damit verbundenen Kampfhandlungen mit tausenden Todesopfern, Soldaten wie auch Zivilisten, haben in unserer Region eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Europäische Staatsoberhäupter erwägen indes bereits den Einsatz westlicher Bodentruppen in der Ukraine. Dabei ist die Maxime „Nie wieder Krieg!“ für viele, die den Zweiten Weltkrieg überlebt hatten, ein Lebensauftrag, ein Auftrag für künftige Generationen gewesen.
Das Streben nach friedlichem Miteinander hat dieser Tage eine Bedeutung wie schon lange nicht mehr. Die Veranstalter des Gedenkens vom Dorfclub Elsholz e.V. laden ein, bei einer Andacht, einer Schweigeminute und der Kranzniederlegung den Kriegstoten, unabhängig ihrer Herkunft zu gedenken, und damit die Opfer von einst aus dem Erinnerungsschatten heraus zu holen. Separat ist geplant, auch auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof in Beelitz der Opfer von einst zu Gedenken. Tausende Rotarmisten, darunter Russen, Ukrainer, Georgier, Tataren und andere ließen ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus. Bittere Ironie des Schicksals: Heute kämpfen Russen und Ukrainer gegeneinander. Und niemand kann sagen, wann das vorbei sein wird.
