Kieseldecke für die LAGA-Wege macht Sperrungen nötig
Es wird das Finish für das Wegesystem zwischen der Beelitzer Altstadt und der Nieplitz: Ab Montag werden die Asphaltwege mit einer letzten Deckschicht aus Harz und Kieseln versehen, sodass sie sich optisch den nicht asphaltierten Bereichen des Parks anpassen. Auch während dieser Arbeiten bleibt das 15 Hektar große Gartenschaugelände für Besucher natürlich zugänglich.
„Es ist jedoch wirklich wichtig, dass alle Besucher sich daran halten, durch einen Bauzaun am Anfang und am Ende abgesperrte Wege nicht zu betreten“, betont Bauleiter Matthias Weigt.
Der Grund: Auf den vorhandenen Asphalt wird Epoxidharz aufgebracht, auf welches dann die Kieselschicht gestreut wird. Das Harz benötigt jedoch 24 Stunden, um komplett auszuhärten. Besucher würden sich während dieser Zeit nicht nur die Schuhe ruinieren, sie würden auch nur äußerst schwer zu beseitigende Spuren auf den Wegen hinterlassen. Die Arbeiten werden je nach Wetterlage etwa eine Woche dauern.
„Wir appellieren eindringlich an alle Beelitzer, sich an diese Sperrungen zu halten. Es ist schon außergewöhnlich, dass wir das Gartenschaugelände auch während der Bauarbeiten komplett für Publikum offenlassen, und das seit Beginn der Baumaßnahmen in 2019“, sagt Bürgermeister und LAGA-Geschäftsführer Bernhard Knuth. „Die Einschränkung, einzelne Wege für 24 Stunden nicht zu betreten, ist zwar nicht schön. Sie ist aber zwingend notwendig.“
Die Sperrungen gelten nicht für den Bereich westlich der Treuenbrietzener Straße, da in diesem eher durch offene Landschaften geprägten Areal die Wege bereits mit einer wassergebundenen Decke versehen sind. Auf dem Areal östlich der Treuenbrietzener Straße, welches stärker gestaltet ist und später den Beelitzern als Stadtpark mit Festspielareal dient, hat man sich jedoch bewusst für Asphaltwege mit Kieseldeckschicht entschieden: Diese Wege halten deutlich höhere Beanspruchungen aus, ohne Spuren zu zeigen. „Bereits bei der Auswahl der Materialien haben wir darauf geachtet, dass diese dauerhaft den an sie gestellten Ansprüchen genügen und nach der Gartenschau viele Jahre lang einen tollen Eindruck vermitteln“, sagt Bernd Güldner, der für den Aufbau auf dem Areal und die spätere Instandhaltung auch nach der vom 14. April bis zum 31. Oktober 2022 dauernden Gartenschau zuständig ist. Dadurch, dass sie sich an die nur wenige Tage lang dauernden Einschränkungen ab dem 4. Oktober halten, sorgen Beelitzer also selbst dafür, auch in den Folgejahren einen Stadtpark mit größtmöglicher Aufenthaltsqualität zu haben.