Kriegsgräberfürsorge: Spendensammlung bis 30.11.

Sammlung für den Volksbund

Kreuzgruppe auf der deutschen Kriegsgräberstätte in Halbe/Brandenburg. Foto: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. / Uwe Zucchi

Auch im Corona-Jahr läuft der Einsatz der Beelitzer Soldaten für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge weiter. In diesem Monat sind wieder Angehörige des Logistikbataillons in Beelitz und den Ortsteilen unterwegs, um an Haustüren und auf der Straße Spenden zu sammeln. Die Soldaten haben selbstverständlich Dienstausweise dabei. Und sie sind mit Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel ausgestattet.

Zur Auftaktsammlung in der vergangenen Woche haben der Kommandeur des Logistikbataillons 172, Obstertleutnant Dr. Thomas Henschke, und Bürgermeister Bernhard Knuth gemeinsam auf dem Kirchplatz um Spenden gebeten. Als Dankeschön gab es für jeden ein Stück Kuchen. Auch in den Geschäften waren die beiden mit der Sammelbüchse vorstellig geworden und haben so auch auf die Aktion hingewiesen. Dabei sind mehrere Hundert Euro zusammengekommen. „Die Beelitzer Gewerbetreibenden waren wie immer sehr großzügig bei der Unterstützung dieser Aktion“, berichtet der Bürgermeister. „Und auch die Bürger haben uns unterstützt, waren sehr interessiert und standen der Sammlung aufgeschlossen gegenüber.“

75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges werden noch immer zahlreiche Tote im Märkischen Sand gefunden. Erst Anfang September wurden 180 von ihnen auf dem Waldfriedhof in Halbe zur letzten Ruhe gebettet. „Das gemeinsame Erinnern, das bewusste Gedenken und das Verstehen der zum Frieden mahnenden Kriegsgräber ist, neben der praktischen Arbeit am Kriegsgrab und am Schicksal des Einzelnen, ein Teil der Arbeit des Volksbundes“, betont dessen Landesvorsitzender Gunter Fritsch in einer Pressemitteilung. Trotz der schwierigen Zeiten würden der Volksbund und seine vielen Unterstützer nicht nachlassen, für den Frieden zu wirken.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, ursprünglich 1919 in Berlin gegründet, um die Gräber gefallener Deutscher Soldaten im Ausland zu pflegen, kümmert sich heute um insgesamt 832 Kriegsgräberstätten mit über 2,8 Millionen Kriegstoten in 46 Staaten. Darüber hinaus leistet er dokumentarische Arbeit und hilft Menschen bei der Suche nach verschollenen Angehörigen und Vorfahren, die in den Weltkriegen gefallen sind.

Fotos: Logbtl 172