Ein Jahrhundert voller Leben in Elsholz
Es ist ein wirklich großer Meilenstein: Ein Jahrhundert voller Erlebnisse, Erinnerungen und Erfahrungen liegt seit dem heutigen Dienstag hinter Margarete Breuel. In der Lindenschenke hat die Elsholzerin, die damit auch offiziell die älteste Beelitzerin ist, ihren 100. Geburtstag in großem Kreise gefeiert. 1944 zog sie in die Alte Schule nach Elsholz. „Damals hattest du nach eigener Aussage gesagt: Na, hier bleibe ich nicht lange. Inzwischen sind daraus 80 Jahre geworden“, erinnert ihr Sohn Burghardt in seiner Ansprache.
Ortsvorsteherin Claudia Fromm und Bürgermeister Bernhard Knuth gratulierten nach der Ansprache von ganzem Herzen. „Ich wünsche Ihnen viel Glück und Gesundheit. Das ist wirklich ein außergewöhnliches Jubiläum und würde mich sehr freuen, in einem Jahr wieder gratulieren zu dürfen“, so Bürgermeister Bernhard Knuth. „Na, da gebe ich mir große Mühe“, scherzt die noch immer hellwache Margarete Breuel.
Geboren und aufgewachsen ist sie in Krane bei Brandenburg/Havel. Ihr Vater war Sattler, der nebenher Zimmer vermietete – unter anderem an einen jungen Dorflehrer namens Heinz Breuel. In den verliebte sich Margarethe, 1944 heirateten sie und zogen der Arbeit wegen in die Alte Schule nach Elsholz.
Hier wurden auch die beiden Söhne geboren, die sich noch immer gern an ihre Kindheit bei der liebevollen Mutter erinnern. Einige Schicksalsschläge gab es zu überwinden, erinnert sich Sohn Hans-Albrecht. So starb Margaretes Mann 1970 nach einer Operation, während Sohn Burghardt nach einem Motorradunfall im Krankenhaus lag. „Das war schon eine schwere Zeit, aber sie war immer engagiert und für uns da.“
Einige Erinnerungen von Margarete Breuel sind bereits für die Ortschronik festgehalten: Im Buch „Zur Geschichte der Gemeinde Elsholz“ beschreibt sie viel Wissenswertes zum Schulhaus und dazu, wie der Unterricht im kleinen Schulhaus nach 1945 ausgesehen hat. Margarete Breuels Wissensschatz ist damit für kommende Generationen gesichert. Wir wünschen ihr zudem, dass sie ihre Erfahrungen noch lange mit ihrer ganzen Energie im direkten Gespräch an jüngere Generationen weitergeben kann!