Spargelkönigin Joelina Jakobs mit den Beelitzer Spargelfrauen.
Brandenburgs Spargelsaison 2022 ist eröffnet
Die Hauben der Spargelfrauen auf dem Feld in Schlunkendorf waren zum Glück gut festgebunden, auch das Kleid der neuen Spargelkönigin Joelina Jakobs hat den Wind am Donnerstag gut überstanden. Vor den traditionell mit Tracht und Gummistiefeln angezogenen hat die 17-Jährige den offiziellen Spargelanstich in den Feldreihen vollzogen, die sie als Tochter des Spargelbauern Jürgen Jakobs schon seit frühester Kindheit kennt.
Dabei zeigte sich das Wetter so wie in den vergangenen Tagen, was zum bisher verhaltenen Wachstum der Stangen geführt hat. „Bei wenig Sonne und den Nachtfrösten bis vor kurzer Zeit sind die Stangen nur wenig gewachsen. Dass Ostern dieses Jahr mit Mitte April recht spät liegt, ist uns dabei recht: Dann werden wir in etwa den Höhepunkt der Saison haben, zumal es kommende Woche wieder wärmer werden soll“, so Jürgen Jakobs, der Gastgeber der Spargelsaisoneröffnung. Neben seinem Hofrestaurant und -laden im Kähnsdorfer Weg wird Jakobs zur Landesgartenschau zwischen dem 14. April und dem 31. Oktober auch eine Gastronomie auf dem Hof der Posthalterei in der Beelitzer Altstadt betreiben. Auf dem Gartenschaugelände selbst sorgt der Spargelhof Klaistow für Gaumenfreuden.
Die Landesgartenschau hat mit den Nachtfrösten der vergangenen Wochen den gleichen Gegenspieler gehabt wie die Spargelbauern, wie der Beelitzer Bürgermeister und LAGA-Geschäftsführer Bernhard Knuth erläuterte: „Wir sind aber guter Dinge, dass die Frühjahrsbepflanzung in den nächsten Tagen gut anwachsen wird und sich den Gartenschaubesuchern bei der Eröffnung am 14. April viele abwechslungsreiche Blütenteppiche bieten. Wir sind stolz auf das, was in der Geschichte und der Gegenwart unserer Stadt geschaffen wurde.“ Bereits seit 161 Jahren wird in Beelitz feldmäßig Spargel angebaut. „Es ist etwas Besonderes, dass die Qualität in dieser langen Zeit so hochgehalten werden konnte“, so Bernhard Knuth weiter.