Am Sonntag ist Bundestagswahl

Rund 2800 Beelitzer stimmen per Brief ab

Am kommenden Sonntag ist Bundestagswahl. In der Spargelstadt sind insgesamt 10.270 Beelitzer Wahlberechtigte von 8 bis 18 Uhr zur Stimmabgabe aufgerufen und wie immer wird in jedem Beelitzer Ortsteil mindestens ein Wahllokal eingerichtet, das den Einwohnern den Urnengang ohne große Umstände ermöglicht. 384 von ihnen sind Erstwähler, also junge Erwachsene, die erst nach der letzten Bundestagswahl 2017 das 18. Lebensjahr erreicht haben.

„Wir haben trotz des Anstiegs bei den Briefwahlen die bisherige Einteilung der Wahllokale beibehalten, um die Ortsteile in ihrer Bedeutung zu stärken und den Einwohnern zu ermöglichen, ohne weite Wege ihre Stimmen abzugeben“, sagt Wahlleiterin Heike Michael. Ausgezählt werden darf dann aber nur vor Ort, wenn eine Mindestanzahl von 50 abgegebenen Stimmen zusammenkommt – ansonsten werden die Stimmzettel, damit sie nicht eventuell konkreten Wählern zugeordnet werden können, in einem anderen Wahlbezirk mit ausgezählt. Wie immer sind die ehrenamtlichen Wahlvorstände ausreichend besetzt, da in Beelitz neben vielen freiwilligen Helfern aus den Ortsteilen auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, des Bauhofes und der Kitas im Einsatz sind.

Ein großer Teil der Beelitzer hat allerdings schon seine beiden Kreuze bei Erst- und Zweitstimme gemacht: Rund 2800 haben bislang ihre Briefwahlunterlagen angefordert und zumeist schon wieder zurückgeschickt – oder vor Ort ihre Stimmen im Briefwahllokal abgegeben und in den Umschlag gesteckt. Das ist ein merklicher Anstieg gegenüber dem letzten Mal vor vier Jahren, als noch 1600 Briefwähler gezählt wurden. Deshalb werden erstmals drei Briefwahlbezirke gebildet, in denen am Sonntag ab 18 Uhr die Stimmen ausgezählt werden. Solange kann man seine Briefwahlstimme mitsamt dem Wahlschein auch noch im Briefkasten am Rathaus einwerfen. Dieser wird bis zum Ende der Wahl regelmäßig geleert.

Den prozentual höchsten Anteil an Briefwählern gibt es übrigens im Ortsteil Buchholz mit 37 Prozent sowie in einem der Fichtenwalder Wahlbezirke mit 36 Prozent.