Staatssekretärin: Ziel der Regionalentwicklung voll erfüllt
Brandenburgs Agrarstaatssekretärin Anja Boudon informierte sich heute in Beelitz zur Nachnutzung des Geländes der Landesgartenschau. Dabei erläuterten Bürgermeister Bernhard Knuth und Projektleiter Joachim Muus die aktuelle Nutzung des Stadtparkes bei einem Rundgang, inklusive des Grünen Klassenzimmers und des Museums Wassermühle Ernst Vogel mit der Kunstremise. Vom 14. April bis zum 31. Oktober 2022 kamen insgesamt 560.722 Besucherinnen und Besucher zur Landesgartenschau Beelitz. Damit war sie die besucherstärkste Gartenschau des Jahres 2022. Das Gelände wird nach dem Ende der Landesgartenschau auch weiterhin für Veranstaltungen – wie erst kürzlich dem Spargelfest – , zur Umweltbildung und als Stadtpark genutzt.
Agrarstaatssekretärin Anja Boudon: „Die Landesgartenschau in Beelitz gehörte im Jahr 2022 zu den Highlights und die Spargelstadt war der große Besuchermagnet in Brandenburg. Das Nachnutzungskonzept war 2017 ein zentraler Grund, warum Beelitz den Zuschlag erhalten hat und heute können wir sagen, dass es eine gute Entscheidung war. Die Festbühne ist weiterhin Anziehungspunkt mit zahlreichen Konzerten und Veranstaltungen, das ebenfalls geförderte „Neue Lichtspielhaus“ – die ehemaligen Venus-Lichtspiele – erfreuen sich größter Beliebtheit, im Grünen Klassenzimmer lernen Schulklassen mehr zur heimischen Natur und zur Nachhaltigkeit und der Stadtpark inklusive Café und Gastronomie ist Ort der Erholung und zugleich grüne Lunge der Stadt. Damit entspricht Beelitz dem Ziel einer Landesgartenschau: Nämlich der Förderung der Regionalentwicklung, der Lebensqualität und damit der Stärkung des ländlichen Raumes.“
Bürgermeister Bernhard Knuth: „Wir sind der Landesregierung bis heute dankbar, dass wir diese Chance zur Entwicklung unserer Stadt erhalten haben. Der Stadtpark ist ein rege genutztes Naherholungsgebiet für die Bewohner unserer Stadt und der ganzen Region. Ob zum Lustwandeln an der Nieplitz oder zum Spielplatzbesuch mit der ganzen Familie: Die Menschen kommen gern. An Attraktivität hat auch unsere Stadtbibliothek mit dem neuen Standort in der Wassermühle gewonnen: Seit dem Umzug ist die Zahl der Ausleihen deutlich gestiegen. Die Anzahl der Menschen, die sich jeden Monat neu anmelden, hat sich sogar verdreifacht. Auch das Kino wird ein Dreivierteljahr nach der Eröffnung gut besucht, jede Woche gibt es hier mindestens fünf Vorstellungen. Die Lebensqualität in unserer Stadt hat eine deutliche Steigerung erlebt, die die Beelitzer sehr wertschätzen. Das sieht man auch daran, dass trotz zuletzt mehr als 50.000 Besuchern zum Spargelfest der Stadtpark kaum in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stadt schützen das, was sie im Alltag liebgewonnen haben. Ich denke, dass auch das neue Freibad nach der Eröffnung im Juli schnell einen Platz in den Herzen der Menschen haben wird.“
Für die Landesgartenschau setzte die Stadt Beelitz Investitionen in Höhe von rund 22 Millionen Euro um. Davon stellt die Landesregierung rund 16 Millionen bereit, alleine mehr als 10 Millionen Euro stammen aus dem Agrar-Umweltministerium. Unter anderem wurde damit das Festspielareal, der Park sowie die Sanierung des Kinos gefördert. Demnächst wird in Beelitz zudem auch ein modernes Naturfreibad eröffnet werden können.
Seit dem Jahr 2000 werden im Land Brandenburg Landesgartenschauen ausgerichtet. Die nächste findet 2027 in Wittenberge statt. Die Landesgartenschauen sind 180 bis 200 Tage lang gesellschaftlicher Höhepunkt, Gartenfest und Leistungsschau des gärtnerischen und landschaftsgärtnerischen Berufsstandes. Landesgartenschauen sind auch bunte, neu gestaltete Parkanlagen – zuallererst sind sie jedoch Instrument einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung sowie einer dauerhaften Grün- und Freiraumentwicklung in den ausrichtenden Kommunen. Dabei geht es um wirksame Impulse für die infrastrukturelle, kulturelle und touristische Entwicklung der jeweiligen Stadt und Region.